Eigentlich wollten wir nur mal eben nach Berlin, um dort einen bei eBay erbeuteten Kaffeevollautomaten abzuholen. Je nach Perspektive "leider" oder "glücklicherweise" war Antony auf einem Wettkampf. "Leider", weil wir ihn natürlich sehr gern auch mitgenommen hätten, und "glücklicherweise", weil er sich auf den Wettkampf in Chemnitz gut vorbereitet hatte und darauf brannte, dort anzutreten.
Wir traten dagegen per blauer Maus nach Schöneberg an, hatten kurz nach 10 die Maschine im Kofferraum und einen tollen Parkplatz mit nur 200 Metern zur nächsten U-Bahn-Station. Von dort also ins Factory Outlet Center von Trippen nach Kreuzberg, weil der Hamster Schuhe braucht. Weit gefehlt: Stattdessen wurde die Hexe neu besohlt. Danach wollte Pierre zum Brandenburger Tor, während sich die Hexe das Denkmal zur Ermordung der Juden Europas gewünscht hat.
Über einen Umweg an der einst besten Currywurstbude am KaDeWe mit der miesesten Wurst unseres Lebens fuhren wir zum Denkmal und Brandenburger Tor. Auf dem Weg zum Auto stießen wir zufällig in der Station Wilmersdorfer Straße auf dem Weg zur U7 auf den besten Chicken Döner samt armenischem Tee und eines auf Zypern und Salzwedel tätig gewesenem Inhabers.
Steve und Kathrin schickten uns noch ein paar Schnappschüsse vom Crosslauf in Neukieritzsch, Manfred händigten wir zum Geburtstag in Dresden sein ganz persönliches Lebensbuch aus, und den Abschluß bilden Schnappschüsse aus dem Leipziger Schulmuseum, in dem Pierres Klasse die pädagogischen Grundsätze von vor 100 Jahren erlebten.