Nach einem erneut sehr leckeren Frühstück im Rossio Plaza ging es in unsere nächste Abenteuerrunde. Hexie war voller Tatendrang, also schnappten wir uns im Viertel Baixa Chiado die Linie 28 E bis in die Alfama, um uns dann von dort zu Fuß in Richtung Tejo zu bewegen. Dort entlang wanderten wir - mit kleinen Pausen - bis zum Cais do Sodré.
Immer wieder beeindruckend, wie freundlich, aufgeschlossen und hilfsbereit die Menschen vor Ort sind. Kaum wackelt Hexie in der Metro mit dem Ohrläppchen, greifen helfende Hände zu, um sie zu stützten. Betreten wir einen gut besetzten U-Bahn-Wagen, springen wildfremde Leute auf und bieten uns einen Sitzplatz an. Andererseits (und das sicher aus gutem Recht) pochen Senioren mit Handicap in den Straßenbahnen derart auf ihren Sitzplatz rechts und links gleich an den Ein- und Ausstiegen, dass es auch der letzte Tourist versteht, falls er die Beschilderung bislang ignoriert heben sollte.
Alles in allem haben wir in den Tagen unseres Aufenthalts viele Leute gesehen, die sich um die Sauberkeit der Stadt kümmern; niemand warf Müll oder Kippen ins Gelände, und der einzige Hundehaufen, der uns begegnete, war dann so auf einem Gullideckel platziert, dass es schon Absicht gewesen sein muss.
Die bekannte Bettelmafia unterhält auch in Lissabon eine Außenstelle, aber es gibt auch eine nicht ganz kleine Anzahl von Portugiesen, deren unübersehbares Tiny House aus Pappen, Schirmen, Zeltresten besteht.
Also ist Lissabon auch dieses Mal wieder ein echtes Erlebnis für alle Sinne - ein paar Eindrücke vom Straßenleben ließen sich unbemerkt einfangen.
Wer will, lässt die Abspielfunktion laufen - oder man drückt den Pausenbutton und blättert dann manuell weiter. Bei manchem Foto ist immer wieder was neues zu entdecken...