Nach einem Abstecher per Rad nach Wüsteneutzsch und Kreypau im vergangenen Jahr (auf den Spuren des Elster-Saale-Kanals als südlichem Mitellandkanal) sollte es auch mal Bad Dürrenberg sein. Ursprünglich per Straßenbahn Linie 5 von Halle aus, die am Bahnhof in Bad Dürrenberg in einer Wendeschleife endet.

Dann wurde es doch eher ein Abstecher per PKW, was den Tag erheblich erleichterte: Das feucht-kalte Wetter schrie förmlich nach einem möglichen Rückzugsort, um die gefrorenen Finger wieder auftauen zu können.

Das Wahrzeichen von Bad Dürrenberg ist Deutschlands längstes zusammenhängendes Gradierwerk im Kurpark. Mit der 1836 eingeweihten Kohlebahn zur Braunkohleversorgung der Saline entstand dort die erste Eisenbahn im damals preußischen Sachsens sowie der erste Eisenbahntunnel. Dessen Portal ist noch zu sehen; die Saline ist mittlerweile ebenso Geschichte wie die Kohlebahn.

Auch sonst entstand ein recht ambivalenter Eindruck, der sich vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt und bei etwas schönerem Wetter noch verbessert. Die ursprünglich vorhandenen Wiesen und Felder wichen Plattenneubauten, und wer an einem Sonnabend durch die Stadt streift, ohne in einem Supermarkt oder Einkaufszentrum zu landen, trifft nur gelegentlich auf flanierende Mitmenschen oder geöffnete Geschäfte. Gut, dass es noch einige interessante Perspektiven und die schwarze Katze im Schaufenster eines Bäckers gab. So gab es noch genügend Raum, mit der Kamera zu spielen!
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Wochenend-Streifzug durch Bad Dürrenberg
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