Nachdem wir vor Jahren Schaprode mal auf dem Rückweg von Ummanz streiften, um uns nach einem Blick auf die Automassen doch lieber wieder an den Bakenberg zurückzuziehen, wagten wir diesen Abstecher in diesem Jahr erneut.
Wer sich kulinarisch verwöhnen lassen möchte, kann das bei Familie Schilling, die die Oehe bewirtschaften und mehrere Lokale in und um Schaprode herum betreiben, gut und gerne tun - ansonsten sieht es dort ein bisschen wie eine Mischung aus einem PKW-Parkplatz in Verbindung mit eher reaktionären, dafür umso liebevoller gehegten Inschriften auf Häusern aus, die ihren Duktus irgendwo zwischen "Vaterland", "dienen" und "sich mehren" zeigten.
Lichtblicke waren die kleine Sankt-Johannis-Kirche und der eine oder andere Blick in den Hinterhof - sowie der Halt auf dem Rückweg in Trent. Auf den Friedhöfen finden sich auch dort zahlreiche Grabstätten bedeutende Inselbewohner. Insbesondere genannt sei hier die Familie van Plathen, die u.a. Generalgouverneure von Schwedisch-Pommern waren und deren Familienmitglied Baltzar von Plathen den Bau des Götakanals initiierte, aber zwei Jahre vor Eröffnung des Kanals verstarb.
Am Mittwoch zog es uns nach Göhren und in den Schlosspark von Putbus, was diametraler kaum hätte sein können: Badeleben pur in Göhren, dafür fast alleine im Schlosspark!