Zwischen Leipzig und Meissen verkehrt alle zwei Stunden ein Dieseltriebzug, der einstmals bedeutende Eisenbahnknotenpunkte wie Nossen durchfährt. Bald ist auch damit Schluß: Bei angeblich nur 13 Fahrgästen je Zug im Durchschnitt wird diese Bahn spätestens zum Fahrplanwechsel 2015 zwischen Döbeln und Meissen eingestellt.

Also war es höchste Eisenbahn, diese Strecke noch einmal bei Tageslicht zu fahren, um den überall spürbaren Zahn der Zeit ein letztes Mal vom Zug aus zu betrachten. Außerdem war diese Linie auch die Bahnverbindung, die die kleine Hexe vor über 20 Jahren nahm, als sie noch in der Porzellanmanufaktur zur Porzellanmalerin ausgebildet wurde - also auch, um noch für uns ein bisschen Nostalgie zu schnuppern...

In Meissen selbst war es zwar zugig (welch Kalauer!) und kalt, aber noch recht leer. Das machte das Durchstreifen der Gässchen und der Besuch der Albrechtsburg zu einem echten Vergnügen. Und als die kleine Hexe sich dann doch in das Geschäft (www.schmuckimzauberwald.de) mit dem ungewöhnlichen Silberschmuck traute, gab es - sozusagen als Belohnung - einen schönen Ring zum Mitnehmen.

Nach all dem Foto-Voyeurismus in Form von "Terrassen, Balkone und Gärten von oben" landeten wir wieder einmal im "Goldenen Anker" von Katrin Herzog an der Elbe und freuten uns einmal mehr über die schöne Atmosphäre, das freundliche Team und die Kontinuität: Dort scheint man zu wissen, wie man gute Leute dauerhaft an sich bindet. Lecker - und immer einen Besuch wert!
Aktueller Pfad:
Auf den Spuren der kleinen Hexe: Ausflug nach Meissen mit der Regionalbahn 110
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