Lost Places: Also Orte irgendwo zwischen Vergessen, Erinnerung und Verfall - oder auch baldiger Veränderung durch eine Neunutzung.
Im Mai führten Streifzüge zunächst an den Bahnhof Miltitz und das benachbarte Gelände des ehemaligen "VEB Chemisches Werk Miltitz", dem Nachfolger des Marktführers Schimmel & Co.;
Unzählige Male daran vorbeigefahren und nie wirklich bewusst wahrgenommen: Die Reste der ehemaligen Villa Steyer am Beginn der Mühlholzgasse. Ursprünglich ein Gutshaus, später dem Verfall preisgegeben, und aus Park wurde viele Jahre ein Park-Platz für Abfall-Container.
Die dritte Tour ging nach Gohlis in das ehemalige Kasernengeländer zwischen S-Bahnstrecke und Max-Liebermann-Straße. Dort befand sich das Heeresproviantamt samt Bäckerei. Was davon übrig blieb, wird massiv umgebaut und in Wohnraum "verwandelt".
Vierter Ort ist der Ringlokschuppen des einstigen Bahnbetriebswerks am Bayerischen Bahnhof. Inzwischen alles andere als hinter Zaun und Gittern, ist auch dieser Lokschuppen immer mehr dem Verfall preisgegeben. Spannend ist dort die kulturelle Zwischennutzung: Selbstgebaute Skaterpipes auf der einen Seite, Übungsraum (während der Fotosession) für einen einsamen Saxofonisten auf der anderen Seite...